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Wie trinkt man Gin - Gin richtig trinken
Wie trinkt man Gin eigentlich richtig? Gin können Sie pur oder gemischt genießen. In diesem Ratgeber dreht sich alles um die vielseitige Welt des Gins und wie man ihn am besten genießt. Von pur über auf Eis bis hin zu Longdrinks und Cocktails – hier erfährt man alles Wissenswerte, um das Potential dieser faszinierenden Spirituose voll auszuschöpfen und Fehler beim Gin trinken zu vermeiden. Tauche ein in die Welt des Gins und lerne, wie man Gin beziehungsweise Gin Tonic richtig trinkt. Gin können Sie sowohl pur als auch mediterran trinken. Wie er Ihnen am besten schmeckt, können Sie beim Versuch herausfinden.
Gin pur zu trinken: Die richtige Trinktemperatur braucht ein guter Gin
Gin kann auch pur getrunken werden, um das Aroma des guten Gins richtig und pur genießen. Die ideale Trinktemperatur liegt dabei zwischen 11 und 15 Grad Celsius. Um die Botanicals beziehungsweise Aromen noch besser wahrzunehmen, empfiehlt sich ein Nosing-Glas. Den Gin in das Glas einschenken, um pur einen Genuss zu haben. Gin gibt es für unterschiedliche Geschmäcker, wobei auch Menschen, die ihn pur trinken möchten, ein besonderes Geschmackserlebnis haben.
Wie trinkt man Gin mit Eis? Worauf sollte man achten?
Gin auf Eis ist eine beliebte Variante, um das Getränk zu genießen. Wichtig ist dabei, auf große, langsam schmelzende Eiswürfel zu setzen, um den Gin nicht zu stark zu verwässern. Desto weniger schnell schmilzt das Eis, desto besser bleibt der pure Genuss des Gins erhalten.
Gin Tonic: Der Klassiker unter den Longdrinks mit Gin
Gin richtig trinken? Für viele ist die Antwort auf diese Frage eindeutig: Gin Tonic. Bei der Zubereitung kommt es auf das richtige Mischverhältnis von Gin und Tonic Water an. Es gibt verschiedene Tonic Waters, so zum Beispiel eines von Schweppes, aber auch das Thomas Henry Tonic Water schmecken in Gin am besten. Beim Mischverhältnis empfiehlt sich ein Verhältnis von etwa 1:3. Garniert wird der Drink häufig mit einer Zitronen- oder Limettenscheibe. Aber auch andere Botanicals wie Rosmarin, Gurke oder Wacholderbeeren eignen sich als Aromenvielfalt für leicht gekühlte Longdrinks.
Cocktails mit Gin: Die Welt der Gin Cocktails entdecken
Neben dem Gin Tonic gibt es zahlreiche weitere Cocktails, die mit Gin zubereitet werden können. Beliebte Cocktails wie Gin beispielsweise sind hier der Negroni, der Martini oder der Basil Smash zu nennen. Bei diesen Drinks werden unterschiedliche Zutaten wie Vermouth, Campari, Zuckersirup oder frische Kräuter verwendet, um den Geschmack des Gins zu variieren und spannende Kombinationen zu kreieren.
Garnitur und Zitrusfrüchte: Den Gin geschmacklich abrunden
Eine wichtige Rolle beim Trinken von Gin spielen auch die Garnituren, die dem Getränk zusätzliche Aromen verleihen. Beim Gin Tonic sind Zitronen- oder Limettenscheiben sehr beliebt. Je nach verwendetem Gin und Tonic Water können aber auch Gurkenstreifen oder frische Kräuter wie Rosmarin oder Basilikum zum Einsatz kommen.
Fehler beim Gin pur trinken, die man unbedingt vermeiden sollte
Zu kalten oder zu warmen Gin servieren
Wie bereits erwähnt, liegt die ideale Trinktemperatur für Gin bei 11 bis 15 Grad Celsius. Wird der Gin zu kalt serviert, gehen viele Aromen verloren. Bei zu warmem Gin hingegen können unangenehme Geschmacksnoten hervortreten.
Gin mit schlechtem Eis verwässern
Beim Trinken von puren Gin auf Eis sollte man darauf achten, keine kleinen oder bereits angetauten Eisstücke im Longdrinkglas zu haben. Ein Eiswürfel ist meist ausreichend für ein Glas Gin pur.
Die Herstellung von Gin: Ein kurzer Überblick
Gin ist eine Spirituose, die hauptsächlich aus Wacholderbeeren und einer Vielzahl von Botanicals (pflanzlichen Zutaten) hergestellt wird. Die Herstellung von Gin umfasst mehrere Schritte, die im Folgenden kurz erläutert werden.
1. Neutralalkohol als Basis
Gin wird auf Basis von Neutralalkohol hergestellt, der in der Regel aus Getreide oder Kartoffeln gewonnen wird. Dieser Alkohol hat einen hohen Reinheitsgrad und weist kaum Eigengeschmack auf, sodass er als Grundlage für die Aromatisierung mit Wacholder und anderen Botanicals dient.
2. Auswahl der Botanicals
Neben Wacholderbeeren, die das Hauptaroma von Gin bestimmen, werden zahlreiche weitere Aromen verwendet, um dem Gin seine charakteristischen Geschmacksnoten zu verleihen. Dazu gehören beispielsweise Zitrusfrüchte, Kräuter, Gewürze, Blüten und Wurzeln. Die Auswahl und das Verhältnis der Botanicals sind entscheidend für das Aromaprofil des Gins und variieren je nach Marke und Stilrichtung.
3. Mazeration oder Destillation
Die Aromatisierung des Neutralalkohols erfolgt entweder durch Mazeration oder Destillation der Botanicals. Bei der Mazeration werden die pflanzlichen Zutaten für eine bestimmte Zeit in den Alkohol eingelegt, sodass ihre Aromen extrahiert werden. Anschließend wird der Alkohol filtriert und eventuell erneut destilliert.
Bei der Destillation werden die Aromen direkt in die Brennblase gegeben oder in einem separaten Behälter, dem sogenannten Aromakorb, platziert. Während des Destillationsvorgangs verdampfen die Aromastoffe, steigen mit den Alkoholdämpfen auf und werden anschließend wieder kondensiert. Das Ergebnis ist ein aromatisierter Alkohol, der die Geschmacksnoten der verwendeten Botanicals trägt.
4. Verdünnen und Abfüllen
Nach der Aromatisierung wird der Gin auf Trinkstärke gebracht, indem er mit Wasser verdünnt wird. Die meisten Gins haben einen Alkoholgehalt zwischen 37,5% und 50% vol. Schließlich wird der Gin filtriert, um eventuelle Trübungen zu entfernen, und in Flaschen abgefüllt.
Insgesamt ist die Herstellung von Gin ein kreativer Prozess, bei dem die Brennmeister ihre individuellen Rezepturen entwickeln und durch die Auswahl und Kombination der Botanicals unterschiedliche Geschmacksprofile kreieren.
London Dry Gin: Eine besondere Kategorie von Gin
London Dry Gin ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Gin-Stilrichtungen. Tatsächlich kann diese Spiritouse jedoch überall auf der Welt hergestellt werden. Der Begriff bezieht sich vielmehr auf die Art der Herstellung und bestimmte Qualitätsstandards, die eingehalten werden müssen.
Die Herstellung
Die Herstellung dieses Gins folgt bestimmten Regeln, die von der EU festgelegt wurden. Diese Vorschriften betreffen hauptsächlich den Destillationsprozess und die verwendeten Zutaten:
- Wacholderbeeren müssen dominierend sein.
- Die Aromatisierung des Neutralalkohols muss während der Destillation erfolgen, und alle Aromastoffe müssen natürlichen Ursprungs sein.
- Mazeration oder die Verwendung von künstlichen Aromen ist nicht erlaubt.
- Zusatz von Zucker oder anderen Süßungsmitteln ist auf maximal 0,1 Gramm pro Liter beschränkt, weshalb er in der Regel "trockener" schmeckt als andere Gin-Stile.
- Farbstoffe sind nicht erlaubt.
- Der Mindestalkoholgehalt beträgt 37,5% vol.
Der Geschmack
London Dry Gin ist ein Wacholderschnaps, der sich durch eine komplexe Mischung auszeichnet. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach Hersteller, aber häufig verwendete Zutaten sind Koriander, Angelikawurzel, Zitrusfrüchte und Gewürze wie Kardamom.
Fazit zum Thema wie trinkt man Gin
In diesem Ratgeber wurde gezeigt, wie vielfältig und spannend die Welt des Gins ist und wie man ihn auf unterschiedliche Weise genießen kann. Ob pur, auf Eis, als klassischer Gin Tonic sowie als Gin Fizz – es gibt unzählige Möglichkeiten, um den Geschmack eines richtig guten Gins zu entdecken und zu schätzen. Wichtig ist dabei, auf die richtige Trinktemperatur, die passenden Garnituren und das geeignete Glas zu achten, um das volle Aromenspektrum des Gins zur Geltung zu bringen. Ob die Limette, die Zitronen oder der Rosmarin, mit dem hochwertigen Gins kombiniert wird - hängt ganz vom Geschmack ab.
Durch die im Ratgeber vermittelten Kenntnisse können Gin-Liebhaber nun ihr Geschmackserlebnis optimieren und ihre persönlichen Vorlieben besser ausloten. Fehler, die den Gin-Genuss beeinträchtigen, können nun vermieden werden. Damit steht dem puren oder gemixten Gin-Genuss nichts mehr im Wege, und die Faszination dieser aromenreichen Spirituose kann noch besser ausgekostet werden. Eine Flasche Gin lässt sich hervorragend mir Eis trinken. Prost!