Behandlung
Augen lasern lassen - was die Medizin möglich macht
Es ist nun mal leider, wie es ist – nicht jeder, der seine Augen gerne lasern lassen würde, kann das auch tun. Das hat oft nicht einmal finanzielle Gründe, sondern scheitert an nicht erfüllten Kriterien oder Voraussetzungen, die für eine erfolgsversprechende OP nötig wären. Diese neue Technologie kann nämlich (noch) nicht jedes Augenleiden beheben und stößt hier und da deshalb an ihre Grenzen (, die sicher irgendwann nicht mehr gelten werden). Daher sollte man sich, bevor man sich falsche Hoffnungen macht, eingehend von seinem Arzt und einem Laser-Fachmann für Augenheilkunde beraten lassen, ob bei dem persönlichen Krankheitsbild / bei der persönlichen Sehstörung Augenlasern (Lasik) überhaupt sinnvoll und durchführbar ist.
Vieles ist möglich, aber nicht alles
Eine Voraussetzung ist, dass ich die Dioptrien-Werte vor der OP im Bereich zwischen -10,0 und +5,0 Dioptrien bewegen und sich im Zeitraum eines Jahres um maximal eine Dioptrien verändert haben. Außerhalb dieser „Skala“ bleibt wohl zumindest nach derzeitigem Stand der Medizin und Technik das Tragen einer Sehhilfe vorerst unerlässlich. Auch bei Fällen, in denen es sich um eine Hornhautentzündung, eine Augennetzhautentzündung oder um eine extrem dünne Hornhaut handelt, kommt eine Lasik - Therapie nicht in Frage, weil das Risiko bleibender Schäden zu groß wäre. Auch weiter einer Hornhautverkrümmung ist das Augenlasern durch aus sinnvoll.
Im Grunde genommen gibt es Ansätze, dass das Augenlasern bei folgenden Erscheinungen im Auge durchaus hilfreich sein kann:
- Kurzsichtigkeit
- Weitsichtigkeit
- dauerhaft trockene Augen
Positive Aspekte
Natürlich gibt es auch die andere Seite der Medaille, nämlich gute Gründe und Voraussetzungen, die für eine Laser-OP sprechen. Dazu zählen eine besondere Unverträglichkeit gegenüber Kontaktlinsen oder ein Beruf, in dem das Tragen einer Sehhilfe (Brille oder Kontaktlinse) eine Einschränkung darstellen würde, beispielsweise bei Sportlern. Weniger um körperliche als vielmehr um finanzielle Voraussetzungen soll es noch zum Schluss gehen. Leider übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nämlich oft nicht übernommen und auch die privaten Kassen zieren sich gerne. Und selbst, wenn die private Krankenkasse sich nicht vollkommen quer stellt, übernimmt sie in der Regel nur einen kleinen Teil der Kosten. Diese liegen jedoch sehr häufig im vierstelligen Bereich, auch wenn die exakten Summen stark variieren können.
Risiken bei Laserbehandlungen des Auges
Steht man vor der Entscheidung, sich die Augen lasern zu lassen, um vorhandene Sehfehler für immer zu korrigieren oder bestimmte Krankheiten der Auges zu bekämpfen, sollte man sich vorher über die Risiken, die mit einem solchen Eingriff verbunden sind, genau ansehen. Nur so ist man in der Lage, abzuwägen, ob sich die OP für einen selbst lohnt. Gute Informationspolitik und das Angebot eines umfangreichen Aufklärungsgespräches sind außerdem ein Anzeichen eines seriösen Umgangs mit den Patienten seitens der behandelnden Klinik. Nur in Kliniken, in denen der Arzt bereit ist, Ihnen auf alle Fragen Rede und Antwort zu stehen und auch auf die Gefahren und Nebenwirkungen der OP hinweist, sollten Sie die OP durchführen lassen. Andernfalls kann es nämlich gut sein, dass Sie an einen unseriösen Arzt oder an eine unseriöse Klinik geraten sind, dem/der weniger Ihr Wohl als vielmehr der eigene Profit am Herzen liegt.
Infektionen und weitere Komplikationen
Ein Risiko, das die Lasik-Behandlung mit sich bringen kann, ist die Gefahr einer Infektion, wie sie eben bei jeder OP besteht. Sie kann beispielsweise die Folge einer Komplikation mit dem Hornhautdeckelchen sein. Möglich sind auch kurz-, mittel- oder längerfristige Beschwerden wie zum Beispiel das Verschwimmen von Kontrasten oder schlechteres Sehen bei Dunkelheit und Dämmerung. In schweren Fällen kann es außerdem sein, dass man selbst nach einer Laserbehandlung noch auf eine Sehhilfe angewiesen ist, die dann zwar nicht mehr so stark ist wie vorher, doch nach wie vor eben notwendig.
Risikofaktor Dioptrien-Wert
Maßgebend hierfür sowie für eventuelle Komplikationen ist der Grad der Fehlsichtigkeit. Grob kann man dazu festhalten, dass die möglichen Risiken von Problemen mit der Zunahme der Fehlsichtigkeit ansteigt. Die Dioptrien-Werte von -8,0 bis +3,0 sind demnach deutlich risikogefährdeter als Werte von -3,0 bis +1,0 Dioptrien. So modern und erfolgversprechend die Laser-Methode auch ist, sie hat Grenzen. Dazu gehört die Alterssichtigkeit, die durch den Augenlaser nicht korrigiert werden kann.
Ablauf beim Augenlasern
Wie bei allen Operationen ist eine Voruntersuchung erforderlich. Hier wird die Hornhaut des Auges auch Basis der Augenlaser-Behandlung untersucht. Diese Untersuchung übernimmt der Augenarzt, der durchaus befähigt ist die Form der refraktiven Chirurgie auszuführen. Er beurteilt, ob sie gut sehen und wirfr einen Blick auf das Gewebe, ob diese intakt ist.
Desweiteren kommt es darauf an, ob die Korrektur im Nachgang Brille oder Kontaktlinsen ersetzen soll.
Nach der Untersuchung findet eine Aufklärung über das Laserverfahren statt. Innerhalb der Maßnahme wird das Auge offengehalten, um das Hornhautgewebe mit dem Laser zu bearbeiten. Die Veränderungen werden abgetragen. Vorab präpariert der Augenarzt den Laser so, dass dieser gezielt arbeitet. Da sich der Eingriff mittels Laser nur auf die Hornhautschicht beschränkt, ist in den meisten Fällen keine Vollnarkose erforderlich. Die Augenärzte beraten Patienten dahingehend, was zur Schmerzlinderung getan werden kann.
Vor der Augenlaserbehandlung sollten die Kostenübernahmen mit der Krankenkasse geklärt werden. Mitunter wird eine Eigenleistung pro Auge fällig, das ist aber immer von der jeweiligen Krankenkasse abhängig.