Krankheiten
Schleier auf dem Auge - makuläre Degeneration (Makuladegeneration)?
Was ist makuläre Degeneration (Makuladegeneration)?
Die sogenannte Makula ist der Bereich im Auge, der hilft, Einzelheiten deutlich auszumachen, und liegt im hinteren Teil des Auges. Ist diese Makula geschädigt, nennt man das makuläre Degeneration. Infolgedessen tritt ein Sehschleier auf oder die Betroffenen sehen einen trüb-dunklen Fleck mitten im Bildfeld. Dabei hat die makuläre Degeneration einen negativen Einfluss auf jede Art des Sehens – ob in die Weite beim Erkennen von nahegelegenen Dingen und stört so erheblich. Als Konsequenz können Tätigkeiten, die scharfes und genaues Sehen voraussetzen, nicht mehr oder nur noch eingeschränkt ausgeführt werden.
Besonders schwierig ist der Umgang mit der Makuladegeneration auch deshalb, weil neben dem trüben Punkt in der Mitte des Sichtfeldes alle anderen Bereiche scharf und klar umrissen sind. Die Krankheit wird außerdem meist in ihren frühen Stadien nicht erkannt und zudem sind beide Augen nicht immer 1:1 betroffen, das heißt, das eine kann krank sein und das andere nicht oder erst später. Letzteres erleichtert aber die frühe Diagnose, denn den Patienten fällt so der Unterschied schneller auf.
Unter anderem gibt es auch eine feuchte Makuladegeneration, die im Gegensatz zur trockenen einen weiteren Risikofaktor ausbildet. Neben dem Sehschleier müssen die Betroffenen mit einem feuchten Austritt aus dem Auge rechnen und die Behandlung weicht etwas von den klassischen Modellen ab.
Ursächlich können unter anderem Bluthochdruck, Vitamin Mangel und vergrößernde Sehhilfen sein. Für die Vorbeugung gibt es allerdings kein Allheilmittel, da auch genetische Ursachen mit einbezogen werden müssen.
Überwachung der Makuladegeneration
Sowohl die trockene als auch die feuchte AMD treten altersbedingt auf. Die altersbedingte Makuladegeneration muss von einem Augenarzt ermittelt werden. Dieser kann mit dem fachlichen Blick erkennen, ob und wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Über eine regelmässige Überprüfung findet die Einschätzung von:
- Sehschärfe
- Ablagerungen
- Sehvermögen
- eintretende Erblindung
- Gesichtsfeld
- Sehbehinderung und Atrophie des Gewebes beurteilt.
Während eine Behandlung den Verlauf verlangsamen kann, führt die Erkrankung unbehandelt zu einer weiteren Verschlechterung des Gesichtsfeldes, erfordert mehr Aufwand beim Erhalt der Sehfähigkeit und einer dauerhaften Anpassung der Sehhilfen. In der Regel schreiten die trockene und feuchte Makuladegeneration moderat voran.
Augenärzte sprechen davon, dass der krankhafte Verlauf der Erkrankung von trockene Makuladegeneration zu feuchter AMD oft fließend übergehen kann.
Hauptursachen für die Makuladegeneration
Der Hautgrund für eine Erkrankung kommt mit dem Alter und liegt an der sinkenden Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers. In der Makula sterben die Sinneszellen schneller ab als sie sich erneuern können und so nimmt auch die Sehstärke ab. Es gibt in erster Linie zwei Arten der makulären Degeneration: die eine wird „trocken“ oder atrophisch genannt, ist häufiger und kommt besonders im Alter vor. Die zweite, die „feuchte“ oder sezernierende Makuladegeneration und bildet sich durch die Entstehung veränderter Blutgefäße im Auge. Diese Gefäße geben dann Blut oder eine Gewebeflüssigkeit ab (daher der Name „feuchte“ Makuladegeneration), die in die Netzhaut und eventuell auch ins Sehzentrum fließt. Das Bild verschwimmt und es kommt zu einem schnellen Sehverlust.
Sowohl die Behandlung der Symptome als auch das Einschränken des verzerrten Sehens ist die Aufgabe des Augenarztes. Dieser legt die passende Behandlung für trockene AMD und feuchte Degeneration fest. Mitunter greifen Sie auch auf Injektionen zurück, um akut bei der feuchten Erkrankung zu helfen. Zudem muss der Augenarzt immer gezielt zwischen trocken und feucht unterscheiden. Je nach Form der Makuladegeneration wird direkt beim Augenarzt entschieden, welche Form der Behandlung im akuten Fall zu wählen ist.